1.Kapitel - Wie alles Begann

Normalerweise beginnen Märchen mit "Es war einmal..." oder es war vor langer Zeit und dadurch bekommen Geschichten oft einen mysteriösen Anfang. Aber diese Geschichte ist keine wie die anderen und noch dazu liegt ihr Anfang viel weiter zurück, als ihr euch vorstellen könnt. In einer Zeit, in der es keine Menschen gab. In einer Zeit, in der riesige Dinosaurier über den Planeten Erde herrschten. Jedoch geht es um einen Planeten, der etliche Lichtjahre von der Erde entfernt im Universum treibt.

 

Ihr müsst euch einen Planeten vorstellen, der der Erde in vielen Dingen ähnelt. Ein Planet, auf dem es ebenso riesige Berge mit Schneekuppen und tiefe Täler mit Flüssen und glasklaren Bergseen gibt. Ein Planet, auf dem es tropische Dschungel und weite Savannen und Wüsten gibt. Die Luft viel klarer und sauberer als auf der Erde. Im Gegensatz zur Erde befindet sich dieser Planet nicht in unserem Sonnensystem. Schickt eure Gedanken auf eine abenteuerliche Reise, wie wir Menschen einst die Raumsonden Voyager 1 und 2 auf Reisen geschickt haben. Wenn eure Gedanken weit genug gereist sind, finden sie den Planeten Animalia. Ein Planet der lediglich von Tieren bewohnt ist. Im Gegensatz zur Erde können alle Lebewesen auf dem Planeten Animalia sprechen und kommunizieren wie ein Mensch.

 

Diese Welt teilte sich in viele verschiedene Kontinente und bot den verschiedensten Lebewesen ein Zuhause. In den vereisten und kalten Polregionen wanderten Eisbären, Pinguine und Schneeleoparden umher. Die Löwen, Giraffen und Zebras nannten die hitzigen Savannen ihr Zuhause. Es gibt viele weitere interessante Regionen und Kontinente auf Animalia, aber die Stärksten unter den Bewohnern Animalias waren die Drachen. Anders als man es sich hier bei uns erzählt, waren die Drachen von Grund auf liebevoll und friedlich. Wenn man jedoch einen Drachen zu sehr verärgert, kann das verheerende Folgen für einen selbst haben.

 

Die Drachen lebten weit oben auf den Bergen Dragonias in tropischen Vulkanhöhlen. Dragonia, der Kontinent der Drachen, bot seit vielen Jahrhunderten den Drachen ein perfektes Zuhause. Die größten Drachenstädte hatten sich im Lauf der Zeit dort gegründet und diese sorgen nun dafür, dass die Drachen friedlich miteinander leben und ihre Familien gründen. Im kuschlig warmen Inneren der Berge hatten die Drachen den idealen Platz zum Leben gefunden. Je weiter man in den Berg hineinging, desto wärmer wurde es. Die Drachen liebten ihr Höhlen, denn sie waren die einzigen, die in dieser Hitze leben konnten.

 

Das Leben, auf dem mit Bergen bedeckten Kontinent Dragonia, ist für andere Lebewesen undenkbar, da sich im inneren der Berge aktive Vulkane befinden. Da die Lava den Drachen nichts anhaben kann, bieten die Höhlen innerhalb dieser Berge und Vulkane einen kuschligen Wohnraum. Je weiter es in den Berg hineinging, umso wärmer wurde es. Deswegen befanden sich die Bruthöhlen der Drachen ebenfalls tief im Inneren der Berge, da die Dracheneier viel Wärme zum Schlüpfen brauchten. Ihr müsst euch vorstellen, dass die kleinen Drachenbabys wie die Vögel aus Eiern schlüpften. Die Schale der Dracheneier war so dick wie der Arm eines Menschen und so hart wie ein Stein. Deswegen müssen die Bruthöhlen sehr heiß sein, nahezu so heiß wie die Lava selbst. Nur so können die kleinen Drachenbabys genügend Wärme bekommen und ausgebrütet werden.

 

Und auf einmal knackte es tief im inneren der Berge Dragonias. "Krr... Krr... Kracks... Knacks..." und kurz darauf noch einmal "Krr... Krr... Kracks... Knacks...". Beim näheren Betrachten viel einem auf, dass es zwei kleine Dracheneier waren, die diesen Krach durch das Durchbrechen ihrer Schale verursacht haben. Das eine Drachenei war so grün wie das Gras und das andere war so rosa wie ein Flamingo. Und so begann das Abenteuer zweier kleiner Drachen, die mit ihren großen und neugierigen Augen die Welt erkunden wollten...

Lug, Rini, Drachen, Eier, Palmen, Bäume, Nest, Drachennest
Lug und Rini - Das Erwachen

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